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Elisabeth und Dieter Birnkammer finishten bei Mitteldistanz-DM

Platz vier und acht bei brütender Hitze
Kulmbach. Die diesjährige Deutsche Triathlon-Meisterschaft der Mitteldistanz wurde von der DTU an den Ausrichter des traditionsreichen Mönchshof-Triathlon in Kulmbach vergeben. Über die Distanzen: 2,2 km Schwimmen, 87 km Radfahren und 20 km Laufen gingen über 400 Triathleten an  den Start. Dieser erfolgte in Trebgast am wunderschönen Badesee dessen Temperatur einige Tage zuvor mit 15 Grad noch nahe an der zulässigen Grenze lag. Aber der Wetterumschwung der letzten Tage sorgte letztendlich für eine angenehme Wassertemperatur von ca. 18 Grad.
Das von vielen lang ersehnte Sommerwetter wurde allerdings vielen Athleten zum Verhängnis: bei Temperaturen knapp an der 30-Grad-Grenze gab jeder Vierte Starter das Rennen auf! Für uns beide, Liz und Dieter war klar, dass die Platzierungen der Duathlon-DM außer Reichweite liegen, denn das Schwimmen ist unser beider Schwachpunkt. So lagen wir beide auch mit unseren Schwimmzeiten von 46 bzw 42 Minuten weit hinter den Spitzenzeiten von 31 Minuten bei den Damen und 27 Minuten bei den Herren.
Liz durfte mit den Damen eine halbe Stunde früher starten und entging damit dem unglaublichen Getümmel beim Männerstart, kam jedoch bei ihrer dritten Runde mit den Männern zusammen und schluckte dementsprechend Wasser. Auch ich war nach dem Schwimmen definitiv schwerer als beim Start, die Flüssigkeitszufuhr für die nun folgenden drei Runden auf der Radstrecke sollte ausreichend sein.
Liz radelte auf dem hügeligen und landschaftlich sehr schönen Rundkurs einen 30er Schnitt und lag damit im Damenfeld sehr gut. Mit den Erfahrungen aus Saalfelden im letzten Jahr, fuhr ich nicht "volle Pulle", sondern war bemüht viel zu essen und zu trinken und die Muskulatur für den abschließenden Teil einigermaßen zu schonen. Mein Schnitt lag knapp über 35 und ich war eigentlich zufrieden, bis sich zu Ende die befürchteten Krämpfe einstellten.
Liz ging noch vor mir auf die total flache Laufstrecke am Main. Zweimal musste man an einem Wendepunkt vorbei und konnte so seine Konkurrenten und die Spitzensportler sehen. Liz konnte ohne größere Probleme trotz extremer Hitze ihr Tempo halten und finishte in 5:38,15 Std. Der Lohn für ihre Mühen war der vierte Platz in ihrer Alterklasse TW 45. Einen Podestplatz verfehlte sie nur um fünf Minuten.
Für mich war es von Anbeginn der Laufstrecke ein Kampf mit den Krämpfen und der Überwindung weiterzulaufen.  Trotz scheinbarem Schneckentempo wurde ich nicht oft überholt und beim Studieren der Ergebnisliste sah ich zu meinem Erstaunen, dass ich von meinen 21 Altersklassenkollegen sogar noch die dritte Laufzeit hatte. Die Endzeit von 4:46,33 Std. brachte mich auf Rang acht - na ja, Fünfter wollte ich eigentlich schon werden, aber es waren immerhin "Deutsche" und der Sport ist nun mal kein Wunschkonzert.