TSV Altenmarkt/Alz e. V.

Wettkampfreiches Wochenende für die Triathleten

Highlight war die DM im Kraichgau

Kraichgau/Bad Tölz/Kirchbichl/Darmstadt/Triftern/Traunstein. Sie war im Vorfeld in Topform und hat dies nun bei der deutschen Meisterschaft über die Mitteldistanz unter Beweis gestellt. Julia Viellehner kam im Feld der besten Triathletinnen aus Deutschland auf den hervorragenden achten Gesamtplatz. Dabei war sie die zweitbeste Dame die nicht als Profi gelistet wird und kam in ihrer AK auf den zweiten Platz. Deutsche Meisterin wurde Julia Gajer in 4:27,12 Std., für Julia blieb die Uhr bei 4:44,38 Std. stehen. Sie schaffte eine gewaltige Aufholjagd nachdem sie erwartungsgemäß beim Schwimmen Zeit verlor. Dabei stellte sie mit 1:18 Std. im Halbmarathon einen neuen Streckenrekord auf! Wie sich die Regengüsse auf ihre Radleistung auswirkte ,werden wir von ihr noch erfahren - bergab bei Regen ist nicht so ihre Stärke ;-).
Eine ebenso stark einzuschätzende Leistung haben Markus Voglmaier und Stephan Aitl in Bad Tölz beim "Olympischen" abgeliefert. Gesamtrang fünf und 10 für unser Duo.
Alex Schnerrow und Tom Brüderl haben über die gleiche Distanz in Kirchbichl teilgenommen. Im Gesamtfeld wurde Alex 19. und Tom kam als 27. ins Ziel.
Magge und Karin haben beim 12-Std.-MTB-Marathon in Traunstein mitgemacht, Helmut Gruber hat nach seinen Halswirbelbrüchen sein Comeback beim Sprint-Tria in Triftern gegeben und Kippi hat in Darmstadt seinen zweiten Wettkampf in der 2. Tria-Bundesliga absolviert.
Berichte aus Bad Tölz, Kraichgau, Traunstein und Kirchbichl liegen jetzt vor.

Der 67-jährige Helmut Gruber bei seinem heutigen Sieg
2012 hat er sich bei einem MTB-Sturz drei Halswirbel gebrochen. Jetzt kommt nach seinem AK-Sieg in Triftern folgender Kommentar: "alle Körpersysteme arbeiten wieder zufriedenstellend" - was soll man dazu noch sagen außer "Chapeau" - Heli du kannst allen jungen unter uns als Vorbild dienen!
Kippi meldet gerade: mit seinem Team Argi+ Tri Team Grassau kam er auf den fünften Platz im Ligabewerb. Als 21. von ca. 60 Athleten war er sehr zufrieden zumal es beim Radfahren keine Einigkeit in der Gruppe gab und somit die nur 200 Meter vor ihnen Führenden nicht eingeholt werden konnten (bei Liga-Bewerben wird Windschatten gefahren). Im abschließenden Lauf konnte sich Kippi aber gut behaupten und Plätze gutmachen. Der Sieger hatte eine Zeit von 56:16 Min. (Cameron Goldsmid NEW) - Kippi hatte mit 58:26 Min. keinen großen Rückstand  und konnte im teaminternen Duell Michael Ager deutlich distanzieren. Auch der starke Daniel Rennertseder aus Triftern lag weit hinter ihm.
Mittlerweile hat auch Markus seinen Bericht geschickt:
Heute war die 25te Auflage des Bad Tölz Triathlons. Für Stephan und mich (Markus V.) ging es auf der olympischen Distanz an den Start. Unser Wetter war wie aus dem Bilderbuch, 20 Grad „draußen“ und 17 Grad Wassertemperatur. Perfekte Bedingungen für uns Triathleten! Der Start war um 8:45 Uhr (8:30 für Frauen und Sprintdistanz). Unsere Schwimmperformance bei einem der ersten Schwimmwettkämpfe dieses Jahr war sehr vielversprechend und auf dem Rad zeigten wir wie erwartet unsere beste Leistung, diesesmal hatte ich beim Rad leicht die Nase vorne (im Vergleich zum letzten Wochenende). Mit dem geringen Vorsprung konnte ich dann als Sechster auf die Laufstrecke starten, dicht gefolgt von Stephan. Die Rad- und Laufstrecke ist mit einigen Höhenmetern gespickt was uns beiden sehr entgegenkommt. Am Ende haben wir beide ein wirklich sehr erfolgreiches Rennen absolviert! Bei mir stand am Ende eine Zeit von 2:06:06 Std auf der Anzeige, was mir den 2.Platz meiner AK (5. Platz gesamt) einbrachte. Stephan finishte in 2:08:30 Std und wurde damit 4ter seiner AK (10. Platz gesamt). Gewonnen hat in einer Zeit von 1:59:02, der Profitriathlet Markus Hörmann aus Bad Tölz.


Und DAS hat Julia zu vermelden:
Lange und fokussiert bereitete ich mich auf den ersten Hauptwettkampf meiner Triathlonsaison 2013 vor. Heute war es dann endlich soweit, um 9.00 sollte der Startschuss der Challenge Kraichgau bzw. den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz, fallen. Alles lief bis dato perfekt, das Rad war eingecheckt, die Strecken erkundet und die Vorfreude groß, doch man glaubt es kaum, pünktlich zum Start begann es zu gewittern - Startverzögerung, Diskussionen - gehört ja in diesem wettergeplagten Frühjahr / Sommer fast schon zur Routine. Daher ließ ich mich nicht aus meinem Vorbereitungsturnus bringen, behielt die Ruhe und versuchte mich warm zu halten. Um 10 Uhr ging es dann endlich mit den 1,9 km Schwimmen im (fast) warmen Hartsee los. Hier machte sich das viele Neotraining (Dank der kühlen Außentemperaturen im Freibad...) der letzten Wochen bezahlt. Ich fühlte mich gut und fand immer wieder jemanden, zum Mitschwimmen. Nach 34:55 Min (was für mich gar nicht so übel ist ;-)) verließ ich den See und schwang mich auf mein Bike, das in der Wechselzone einsam und allein auf mich wartete - Dank Startnummer 34 durfte ich mit der Elite starten, doch die war natürlich schon über alle Berge und so konnte ich mein Rad ohne Probleme finden - alle anderen waren ja schon unterwegs! Nun begann die Aufholjagd. Eine schöne, wellige 90 km Strecke mit ca. 1000 Hm lag vor mir - nach einigen flachen Kilometern gings endlich ins hüglige Gelände und mir wurde auch wieder warm. Der Regen hatte aufgehört und die Bedingungen waren optimal. Irgendwie vergingen die 2:48 Stunden wie im Fluge. Als 25te Frau ging ich auf die 21 km Laufstrecke. Um mein Ziel, eine Top-10-Platzierung, zu erreichen musste ich nun Gas geben. Schon in der ersten der drei Runden konnte ich mich auf Position 20 vorlaufen. Es lief rund, die Beine fühlten sich kraftvoll an und so machte ich Meter für Meter gut und überholte am laufenden Bande - was natürlich ein schönes, motivierendes Gefühl ist! Schlussendlich kam ich als 9te Gesamtfrau (7te Deutsche und 2 in meiner Ak) mit einer Gesamtendzeit von 4:44 und einer Laufzeit von 1:18:55 (Damenbestzeit) glücklich und lächelnd im Ziel an!
Mit dem Rennverlauf sowie meinen Splits und natürlich der Endplatzierung bin ich sehr zufrieden, doch die Rennanlyse zeigte mir auch, dass noch viel Arbeit, im Schwimm- und insbesondere Radbereich vor mir liegt! Schließlich möchte ich für den zweiten Höhepunkt meiner Saison 2013 - der WM Duathlon Langdistanz, für welche ich mich qualifizieren konnte - gut gewappnet sein!

(Hinsichtlich Platzierung gibt es noch Unklarheiten - Julia wurde einmal als Achte und dann wieder als Neunte geführt, bei Mika-Timing ist momentan keine Liste einsehbar - Dieter)

Und hier ein Kurzbericht vom Alex aus Kirchbichl:
Bei sommerlichen 28 Grad Luft und 18 Grad Wassertemperatur konnten Tom Brüderl und ich den super organisierten Triathlon über die olympische Distanz in Kirchbichl in Angriff nehmen (sehr zu empfehlen!!). Für mich waren es optimale Verhältnisse im Hinblick auf dein Ironman in Nizza. Es waren auch eine Vielzahl von Topleuten aus Ungarn, Österreich und Italien am Start.
Die 4 Schwimmrunden im Naturbadesee Kirchbichl waren stressfrei und ohne Hektik, so konnten Tom und ich fast gemeinsam, nach drei Landgängen zuvor, endlich in die Wechselzone. Hier gelang mir ein schneller Wechsel und so ging ich als 25. ca. 10sec vor Tom auf die Radstrecke. Der Genuss endlich auf dem Rad zu sitzen dauerte bei mir nur bis KM 1; erster Kreisverkehr. Dort stürzte ich kapital auf schmieriger Straße und zu hoher Geschwindigkeit. Ich dachte dann erstmal das wars, jedoch nach kurzem Check von Material und Körper ging es weiter. Ich hatte dabei Glück, da außer ein paar Kratzer und Blutergüssen nix fehlt. So brauchte ich einige Zeit um meinen Rhythmus auf der ersten der beiden schweren Radrunden zu finden. Nach ca 20 km konnte ich Tom überholen und bis Ende eine kleinen Vorsprung herausfahren.
Nach dem zweiten schnellen Wechsel ging es auf ebenfalls sehr harte, stark profilierte vier Laufrunden auf denen ich mich zu Rennende hin immer besser zu Recht fand. So konnte ich als 19. in 02:13h Tom als 27. in 02:16H finishen.
Ich bin zufrieden mit dem Wettkampf da ich trotz Sturz gut ins Ziel kam und ich im Hinblick auf Nizza in zwei Wochen wohlauf bin.:))

Auch Karin hat nun kurz berichtet wie es ihnen in Traunstein erging:
Bei strahlendem Sonnenschein gingen um 9 Uhr 36 Starter auf die Strecke am Volksfestparkplatz. Die restlichen ca. 30 Teilnehmer waren erst später dran, denn es waren nur 9 Einzelstarter (nur Männer), ansonsten 2er & 4er-Teams. Die Strecke ging über 7,8 Kilometer mit 136 Höhenmeter auf Forststraßen durch den Wald. Markus und ich starteten im 2er-Mix-Team und mussten am Spätnachmittag feststellen, dass wir unseren 2. Platz von 4 Teams nicht mehr halten können. Markus war die letzten Tage vor dem Rennen krank und konnte nach 9 Stunden nicht mehr weiterfahren. Trotzdem sind wir 29 Runden und somit 226,2 km gefahren - Beine & Popo sind froh dass es nicht mehr war ;-) Alles in allem war es ein wahnsinnig schöner Tag, eine tolle Organisation und sollte unbedingt nächstes Jahr wiederholt werden.