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Erfolgreicher Start in die Tria-Saison

Julia bei den Damen Gesamtsiegerin
Kippi Fünfter in der Obb. Meisterschaft
TomX und Oliver Jung bei katastrophalen Bedingungen am Start in MUC
Waging / München / Traunstein. Kippi hat sich nun die Zeit genommen, und die Geschehnisse des Wochenendes zu einem ausführlichen Bericht zusammengefasst - vielen Dank Kippi !!
julia waging 2013
Erster Start - Erster Sieg, die Dua-DM kann kommen
Während sich der „Jefe“ am Kalterer See eine verdiente Auszeit nimmt und gespannt die Ergebnisse der Wettkämpfe mitverfolgte, mischten seine „Schützlinge“ sowohl überregional als auch regional mal wieder richtig auf und sorgten für sehr positive Ergebnisse. Am Sonntag den 14. Mai fand der alljährliche Auftakt der Triathlonsaison in Waging am See statt. Normalerweise war man es eigentlich aus den letzten Jahren gewohnt schon bei sehr hohen Temperaturen an den Start zu gehen, denn sowohl die Wassertemperatur als auch die Außentemperatur erinnerten bereits an den bevorstehenden Sommer. Doch ganz im Gegenteil dieses Jahr. Man fühlte sich eher als müsste noch mal schnell ein Wettkampf kurz vor dem Wintereinbruch abgefertigt werden. An diesem Sonntagmorgen und auch die Tage zuvor traute man oft seinen Augen kaum beim Blick auf das Thermometer. Strömender Regen und Temperaturen mit Höchstwerten von 11°C regierten über die Region und auch über den Wettkampftag an diesem vergangen Sonntag. Zum Glück hatte der Niederschlag ein wenig Gnade mit den Triathleten in Waging, denn hier ließ sich letztendlich doch noch die Sonne blicken, wiederum die Kehrseite beim Triathlon in München, wo unser TomX und Neuling Oli Jung ihr Debüt austrugen, darüber mehr im späteren Verlauf. Wurde der Zeh mit dem Wasser des Waginger Sees in Kontakt gebracht , so trübte sich die Vorfreude auf den Saisonstart auch schon wieder. Offiziell wurden 16,3°C als Wassertemperatur vom Wettkampfgericht angegeben, doch wo dieser Wert gemessen wurde ist den Athleten noch bis jetzt ein Rätsel, gefühlt waren es viel weniger. Aber was nimmt man nicht alles für diese schöne Sportart in Kauf, auch wenn vielleicht der ein oder andere kurz auf einen Duathlon hoffte.
waging 2013 markus wechsel
Schnellster Altenmarkter in der Trophy Wertung: Markus Voglmaier
waging 2013 kippi wechsel
Kippi bei Wechsel zum Lauf

Pünktlich um 8.30 Uhr begann also das Spektakel am Waginger See mit dem Start der Bayernliga. Danach erfolgte um 8.45 Uhr der Start der Landesliga mit Wertung zur oberbayerischen Meisterschaft. Doch hier verursachte ein Missverständnis zwischen Wettkampfsprecher in Orga-Team, einen zu frühen Startschuss. Bereits um 8.40 Uhr ertönte der Startschuss, so dass sich einige Athleten noch nicht einmal im Startbereich befanden. Kippi, der glücklicherweise rechtzeitig vor Ort war, machte sich aber noch mit kreisenden Armen warm, und war auf einen Startschuss überhaupt noch nicht gefasst war. Im wahrsten Sinne des Wortes ging‘s wie ins kalte Wasser geworfen also ab auf die 750m lange Schwimmstrecke. Spektakulär war es für die Zuschauer diesen verplanten Start anzusehen, da einige Athleten, die sich noch beim Einschwimmen oder noch zwischen Startbereich und Wechselzone befanden, einfach irgendwo ins Wasser hüpften und versuchten den gestarteten Athleten hinterher zu schwimmen. Kippi fand sich nach einer guten Schwimmzeit knapp hinter einer 4 Mann Führungsgruppe wieder, dies wurde ihm jedoch beim anschließenden Radfahren zum Verhängnis, da er keinen Mitstreiter zum Windschattenfahren hatte (Windschattenfreigabe in den Ligarennen). Die Verfolgergruppe war zu weit weg, um auf diese abzuwarten. Nach anstrengenden 20km Radfahren, welche auch noch von einem abgebrochenen Mitstreiter aus der Führungsgruppe in seinem Windschatten ausgenutzt wurden, konnte er am Ende dennoch nach einem passablen Lauf einen guten 5. Platz in der Gesamtwertung belegen und positionierte sich in seiner AK auf den 1. Rang in der oberbayerischen Meisterschaft. Eine Stunde später, um 9.45 Uhr machten sich nun auch die Athleten in der Volksdistanz mit Wertung zur Triathlon Trophy auf den Weg. Darunter auch unsere „Roas“ Julia Viellehner und viele weitere Hoffnungsträger und Debütanten, wie Markus, Alex Schnerrow, Magge, Tom, Roni, Reinhold und David. Julia schaffte es ohne große Zwischenfälle und Schlägereien im Wasser die 750m im mittleren Starterfeld zu bezwingen und eilte wie gewohnt mit flottem Schritt zum Wechsel auf das Rad. Ronald „Roni“ Orthuber absolvierte bei seinem Triathlon-Debüt gleich ein paar extra Schwimmmeter, denn er peilte die falsche Boje an und musste kehrt machen. Markus und Alex kamen ebenfalls im Mittelfeld aus dem Wasser und machten sich nur knapp hintereinander versetzt auf die Radstrecke. Dahinter Tom , Magge, Roni, Reinhold und David. Auf der relativ flachen Radstrecke mit nur 130 Höhenmeter trafen sich nun auch Julia, Alex und Markus wieder. Alex der ,trotz kleiner Materialschwächen, mit einer Radzeit von 33:21 flott unterwegs war, überholte Julia noch kurz vor dem 2. Wechsel. Markus zog bereits nach ca. 12km grinsend an Julia vorbei. Doch das Grinsen sollte ihm bald vergehen. Julias Ziel war es nun natürlich auf der 5km langen Laufstrecke die Männer wieder einzusammeln. Dies gelang ihr wie erwartet und sie verabschiedete sich am Ende mit dem 1. Platz bei den Damen. Alex war im Ziel ganz perplex, dass Julia vor ihm angekommen sei… er hatte vergessen, dass sie 5 Minuten früher startete. Mit einer Endzeit von 1:03:50 kann er aber sehr zufrieden sein und ist wohl gut in der Vorbereitung für seine Langdistanz in Nizza. Auch Markus und Magge lieferten ein top Rennen ab und kamen beide unter die ersten drei ihrer Altersklasse. Tom absolvierte die Distanzen mit einer Endzeit von 1:05:43. Ebenso freute sich Roni mit einer 1:08:59 und Platz 10 (AK) über seinen Einstieg in die Tri-Saison 2013. David Schlaipfer finishte nach 1:13:30 und Reinhold Anawenter nach 1:18:57, der sehr glücklich nach seinem Triathlonauftakt wirkte, trotz einer kleinen Schnittwunde am Zeh. Schlussendlich waren alle sehr zufrieden mit ihren Leistungen und blicken nun mit großer Zuversicht auf die bevorstehende Triathlonsaison.
team waging 2013
Leider nur ein Teil des Teams von Waging: Markus, Alex, Magge, Tom und Julia

Nun nach München:

Gewitter mit Sturmböen, garniert mit strömenden Regen! Ganz einfach auf den Punkt gebracht. Aber der Reihe nach...
Oliver Jung und TomX haben sich als „Saisonstart“ für den Münchener Tria entschieden. Für unseren Altmeister TomX bekannt, für Oliver war das Neuland. Also standen die beiden, mit insgesamt ca. 1600 anderen „Wahnsinnigen“ im Olympiabad und warteten auf den Startschuss. Der dann auch fiel, wenn auch sehr verspätet, auf Grund organisatorischer Änderungen, wegen einer Parallelveranstaltung. Draußen rumorte es ordentlich und der Himmel zog sich zu. Mit Regen hatten man ja gerechnet, aber dass es dann so schlimm wurde...
Im Gegensatz zu Waging hatten sie wenigstens warmes Wasser. Das war's aber auch schon. Allein die Vorbereitung in der Wechselzone war lustig anzusehen. Keiner wusste genau, wie er seine Utensilien herrichten sollte.
So warteten Oli und TomX auf den Start und nachdem sich alles so nach hinten rauszog, hing ihnen der Magen schon in den Kniekehlen. Unter heftigen Sambarhythmen ging es dann endlich los und auch draußen, vor der Halle, ging es richtig los – Gewitter, Sturmböen, Wolkenbruch! Für TomX sollte der Tria wirklich eine entspannte Sache werden. Keine Zeitvorgabe, kein Gehetze auf Anschlag, einfach nur genießen und Spaß haben. TomX nahm sich auch die Zeit nach jeder geschwommenen Bahn mit Oliver abzuschlagen und trotzdem konnte er im Becken schon etliche Leute hinter sich lassen, auch wenn hier ein ziemliches Getümmel im Becken herrschte und ein freies Schwimmen nicht möglich war. Raus ging's aus der Halle in die Wechselzone und hier fiel TomX dann schon mal vom Glauben ab. Das Wetter spielte verrückt. Die Radstrecke wurde aus organisatorischen Gründen komplett geändert und so ging es, gegen den Uhrzeigersinn, fünf Runden durch das Olympiagelände. Man kann nur sagen, mehr wie abenteuerlich! Über Kopfsteinpflaster, schmale, mit Blüten und Blättern überzogene Wege, Zufahrtstore, 180 Grad Wenden mit Überholverboten, unter den Tribünen des alten Olympiastadions hindurch, Betonpfeiler...einfach abenteuerlich. Das Ganze im Gewitter mit Sturmböen, strömenden Regen und Kälte. Den einen oder anderen Sturz hat es wohl gegeben. Auch der eine die andere, die aufgegeben haben und einfach abgestiegen sind. Nach diesen ca. 21 Kilometern lies TomX sich erst recht nicht den Spaß nehmen, hatte allerdings Probleme vor der Wechselzone abzubremsen, da seine Hände, wegen der Kälte kein Gefühl mehr hatten. So schien es den meisten zu gehen. Es waren wirklich einmalige Szenen die sich hier boten. Athleten versuchten in die Schuhe zu kommen, waren so steif gefroren, dass sie dabei in den nassen Rasen gefallen sind. So ließ TomX sich wirklich sehr viel Zeit, schlürfte noch an einem Gelpäckchen und lief dann ganz langsam los. Nach 500 Meter groben Kopfsteinplaster und einem Anstieg kam man auf die Laufstrecke, auf deren Rundkurs vier Runden gelaufen werden mussten.
Dennoch wollten sich die beiden den Spaß nicht nehmen lassen. Es waren viele Leute, vor allem aus der „Übergewichtsfraktion“, die er beim Überholen auf dem Rad noch angefeuert hatte, die nun an TomX vorbeiliefen, ihn aufmunternd auf die Schulter klopften und ihn motivierten. Trotz der widrigen Bedingungen war an Stehenbleiben, Gehen oder gar Aufgeben nicht zu denken. Geschoben und gegangen wird nicht! Auf der letzten Laufrunde kam dann auch schon Oliver entgegen, der gut unterwegs war und beide feuerten sie sich nochmal an. Mit 01:21:28 ist Oliver ganz passabel über den Kurs gekommen und ist damit auf Platz 435 gesamt. So kam TomX dann auch, nach einem unterirdisch langsamen Lauf ins Ziel. Sofort rein in die warme Halle, nachdem der eiskalte Regen nicht aufhören wollte und eher noch schlimmer wurde. TomX marschierte nach 01:43:43 über die Linie und landete damit auf Platz 975 gesamt. An dieser Stelle: RIESEN RESPEKT AN TOMX, der trotz seinen Umständen solche Rennen absolviert und es durchzieht! HUT AB!! Auch an Oliver Jung, der sich durch dieses katastrophale Rennen rettete und es mit einer sehr guten Zeit als Triathlonanfänger zu Ende brachte.

münchen 2013 tomx oliver
Sie haben's überlebt ;-) Oliver Jung und TomX in München (MUC-Tria)

Traunstein (Dieter). Der Halbmarathon in Traunstein fand leider zum selben Zeitpunkt statt wie der Triathlon in Waging - eine denkbar schlecht abgestimmte Terminplanung! Von uns dabei waren Oli (Fuhrmann), Alois (Hundseder) und Peter (Emmer).
Es liegen leider keine mündlichen Berichte vor, daher nur die "nackten" Zahlen: der Schnellste unseres Trios war Alois - er kam auf den hervorragenden neunten Gesamtplatz (2. AK 30). Mit der Zeit von 1:25,32 Std. verbesserte er außerdem seinen persönlichen Rekord über diese Distanz. Dies gelang auch Oli - er steigerte sich auf 1:28,05 Std. und wurde Gesamt 15. (4. AK 40).
Der Dritte im Bunde, Peter, kam nach 1:35,35 Std. als 39. ins Ziel und war rundum zufrieden.
Siegerin bei den Damen war Simone Mortier (AK 40!)  vom SC Inzell in 1:31,00 Std. Kennern der Szene ist sie als mehrfache Deutsche Meisterin im Triathlon und Duathlon bekannt - auch die EM im Triathlon konnte sie schon gewinnen.
Bei den Männer gewann Hans Mühlbauer in 1:17,20 Std.