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Grandiose Leistung von Stephan in Hawaii

Von 1750 Agegrouper auf Rang 170
Matthias in München und Ronald in Burghausen dabei
Kona. Er hat seinen Traum verwirklicht! Mit einer Spitzenzeit von 9:38,58 Stunden beendete er die Weltmeisterschaft über die Ironmandistanz auf Hawaii. Alle Teamgefährten, Freunde und Verwandte haben mitgefiebert und ab 18.30 Uhr den Livestream im Internet verfolgt.
Aitl_Hawaii_2012
Zu diesem Zeitpunkt gingen männlichen Profis an den Start, fünf Minuten darauf folgten die Damen. Punkt 19.00 Uhr stürzten sich dann die 1750 Altersklassenathleten ins 27 Grad warme Meer. Die jüngsten Teilnehmer waren 19 Jahre - die ältesten 82 Jahre - darunter auch eine Frau !
Stephan war schon knapp zwei Wochen vorher angereist und absolvierte noch die ein oder andere Trainingseinheit im Kreise der Weltklasse-Triathleten - hier ist er mit Chrissie Wellington zu sehen, die als Kommentatorin auf Hawaii war.
Aitl_Hawaii_Wellington
Als er 2010 auf Hawaii startete, zwangen ihn gesundheitliche Probleme beim Laufen, mit einer für ihn unbefriedigenden Zeit wieder die Heimreise anzutreten. Daher war es für ihn ein erkärtes Ziel, diese "offene Rechnung" zu begleichen. Mit einer sensationellen Leistung bei der Qualifikation beim IM in Klagenfurt (9:08,55 Std.) schaffte er erneut den Sprung auf Hawaii.
Beim IM auf Hawaii wird ohne Neo geschwommen, das Wasser ist zu warm. Dabei hat man zusätzlich mit Wellen und dem ungewohnten Salzwasser zu kämpfen. Stephan absolvierte diese erste Disziplin in sehr guten 1:07,11 Std. Im Vergleich dazu: die Weltklasse braucht ca. 50 Minuten für diese Strecke. Der Radkurs ist voll der Sonne ausgesetzt - die Temperaturen lagen bei weit über 30 Grad! Dazu kommt der sehr starke Wind, der dieses Jahr anscheinend besonders stark auf der Strecke zum Wendepunkt in Hawi zu spüren war. Stephan fuhr mit 5:05,59 Std. ca. einen 36er Schnitt und wechselte dann in die Laufschuhe. Beim abschließenden Marathon zeigte er wohl seine beste Leistung: 3:18,37 Std. ist schon ohne diese "Vorgeschichte" eine sehr gute Zeit - bei einem IM absolute Spitzenklasse!
Mit seiner Endzeit von 9:38,58 Std. wurde er Gesamt 170. , in seiner AK TM 30 41.
Das Endklassement wurde sehr stark von Deutschland dominiert wenngleich der Sieg an den Australier Pete Jacobs ging (8:18,37 Std.).
Aber auf den Rängen 2 (Andreas Raelert, 8:23,40 Std.), 4 (Sebastian Kienle 8:24,09 Std.) , 5 (Faris Al-Sultan 8:28,33 Std.), 6 (Timo Bracht 8:30,57 Std.) lagen die deutschen Spitzen-Trias. Für Michael Raelert lief es nicht so gut wie erhofft. Der Trainingspartner von Stephan musste bei seinem Debut über die Langdistanz doch stark Federn lassen. Er kam nur wenig vor Stephan in 9:22,02 Std. ins Ziel.
Bei den Damen gewann Leanda Cave aus den USA in 9:15,54 Std., beste Deutsche ist Sonja Tajsich auf Platz vier (9:22,45 Std.)

Auch in München und in Burghausen war heute was los: In  München wurde neben der Deutschen Marathonmeisterschaft auch ein "Zehner" gelaufen - mit dabei von uns (gaaaanz alleine) war Matthias, hier sein Kurzbericht:
Also ich würde sagen den Lauf ordne ich unter der Kategorie "Lehrgeld bezahlt" ein. Die esten 4,5 km liefen wirklich Super war auf einen schönen 39 Kurs. Dann aber fingen die Problemen an, ab der Wende Odeonsplatz Seitenstechen, ich lief dann 1,5 km in einer 4:30 Pace (lt. GPS) und habe mich dann auch wieder gut erholen können und konnte mich langsam wieder an die 4 Min./km heranantasten. Allerdings war die 40er Endzeit dadurch in weite Ferne gerückt. Ab km 8 gings mir dann wieder richtig gut und ich konnte noch mal richtig Gas geben (Km9 in 3:50 und Km10 in 3:42), allerdings hat es zum Schluss dann doch nicht ganz gereicht und bin schlussendlich in 40:24 in´s Ziel gekommen (AK Platz 26 gesamt Platz 94). Naja - ich sollte es doch lassen bis zum letzten Tag vor dem Wettkampf zu trainieren . Noch ein paar Worte zur Veranstaltung an sich. Es ist ein toller Lauf durch München allerdings ist die Zuschauerresonanz doch ziemlich schwach, ich will damit sagen außer am Odeonsplatz bzw. Leopoldstraße waren kaum Zuschauer an der Strecke auch nicht im Olympiagelände! Was ich persönlich doch als ziemlich entäuschend empfunden habe.
Beim Burghausener Brückenlauf ging unser Neuzugang Ronald Orthuber an den Start der 8,7 Km langen Strecke. Er war zwar nicht so ganz zufrieden mit seiner Leistung - ist allerdings auch gesundheitlich etwas angeschlagen gewesen: 35:26 Min. brauchte er - und soooo schlecht ist das wieder auch nicht !!